Räder- und Zeigerwerk (R)
Räder mit den jeweils zugehörigen Trieben
- Minuten-Rad
- Kleinboden-Rad
- Sekunden-Rad
- Wechsel-Rad
- Stunden-Rad
Das Räderwerk (Bild 92, R_1) dient der Kraftübertragung von der Zugfeder auf die Hemmung.
Der Zahnkranz des Federhauses, das Teil des Aufzugs ist, greift in das Trieb des Minuten-Rades (nicht zu verwechseln mit dem zum Zeigerwerk gehörenden Minuten-Trieb). Das Minuten-Rad greift in das Trieb des Kleinboden-Rades. Und das wiederum in das Trieb des Sekunden-Rades. Das Sekunden-Rad schließlich greift in das Trieb des Anker-Rades, das Teil der Hemmung ist.
![92 R 1 Ra derwerk](/images/RussischeUhren/Kapitel02/Typ1_Passport/92_R_1_Ra_derwerk.jpg) |
Bild 92, R_1 |
Das Zeigerwerk, gewissermaßen das Räderwerk zum Antrieb der Zeiger, ist unter dem Zifferblatt gelagert.
Das mit der Minutenrad-Welle fest verbundene Minuten-Trieb greift in das Wechsel-Rad (Bild 93, R_2). Das Trieb des Wechsel-Rades greift in das Stunden-Rad mit dem Stunden-Rohr (Bild 94, R_3), auf dem der Stundenzeiger sitzt.
![93 R 2 Minuten Trieb Wechsel Rad](/images/RussischeUhren/Kapitel02/Typ1_Passport/93_R_2_Minuten-Trieb_Wechsel-Rad.jpg) | ![94 R 3 Wechsel Stunden Rad](/images/RussischeUhren/Kapitel02/Typ1_Passport/94_R_3_Wechsel-_Stunden-Rad.jpg) |
Bild 93, R_2 | Bild 94, R_3 |
Die indirekte Zentral-Sekunde
Bereits in frühen Jahren wurde die TYP 1 auch schon mit indirekter Zentral-Sekunde gebaut, wie die Uhr der 1. Staatlichen aus dem zweiten Quartal 1941 (Bild 95, R_4) in einem Spezial-Gehäuse (Bild 96, R_5) zeigt.
![95 R 4 Ig 613](/images/RussischeUhren/Kapitel02/Typ1_Passport/95_R_4_Ig_613.jpg) | ![96 R 5 Ig 613](/images/RussischeUhren/Kapitel02/Typ1_Passport/96_R_5_Ig_613.jpg) |
Bild 95, R_4 | Bild 96, R_5 |
Dazu erhielt - oberhalb der Federhaus-Brücke - auf der verlängerten Welle des "normalen" Kleinboden-Rades, das zum Räder-Werk gehört, ein zweites Kleinboden-Rad (Bild 97, R_6), das dem Zeiger-Werk zuzuordnen ist.
![97 R 6 T 4](/images/RussischeUhren/Kapitel02/Typ1_Passport/97_R_6_T_4.jpg) |
Bild 97, R_6 |
Der Innendurchmesser des Stunden-Rohrs wurde vergrößert und aus der Minuten-Welle wurde ein Minuten-Rohr. Die Welle des zentralen Sekundenzeigers war werkseitig in einem eigenen, aufgeschraubten Kloben gelagert und führte durch das Minutenrad-Rohr zum Zifferblatt. Das zweite Kleinboden-Rad greift in das Trieb auf der Welle des zentralen Sekundenzeigers, direkt unter dem Kloben.
Ende der 1940er Jahre hat Tschistopol (Bild 98, R_7) für Fotoapparate der Luftaufklärung (Bild 99, R_8) und Anfang der 1950er Jahre auch Slatoust (Bild 100, R_9) die klassische TYP 1 auch mit einer indirekten Zentral-Sekunde ausgestattet. Bei einigen Uhren ersetzte die Zentral-Sekunde die kleine Sekunde bei "6", bei anderen war sie zusätzlich, wie bei der aus Tschistopol (Bild 101, R_10) mit kleiner Sekunde und Zentral-Sekunde (Bild 102, R_11).
![98 R 7 T 505](/images/RussischeUhren/Kapitel02/Typ1_Passport/98_R_7_T_505.jpg) |
Bild 98, R_7 |
![99 R 8 T 505](/images/RussischeUhren/Kapitel02/Typ1_Passport/99_R_8_T_505.jpg) |
Bild 99, R_8 |
![100 R 9 S 801](/images/RussischeUhren/Kapitel02/Typ1_Passport/100_R_9_S_801.jpg) |
Bild 100, R_9 |
![101 R 10 T 501](/images/RussischeUhren/Kapitel02/Typ1_Passport/101_R_10_T_501.jpg) |
Bild 101, R_10 |
![102 R 11 T 501](/images/RussischeUhren/Kapitel02/Typ1_Passport/102_R_11_T_501.jpg) |
Bild 102, R_11 |