Russische Uhren
Werks-Systematik
Russische Chronometer nach Tony Mercer
Pihl / Wirèn / Ericsson / Arcos / Russian Fleet / USSR
Konstantin Chaykin schreibt im Kapitel 1 seines Buches "Das Uhrmacherwesen in Russland – Meister und Bewahrer":
"... So wurde im Expertenbericht der allrussischen Ausstellung der Kunstproduktion im Jahre 1882 in Moskau vermerkt, dass die >Uhrmacherkunst und ihre meistverbreiteten Produkte< einen Niedergang erlitten. Im selben Dokument wird jedoch erwähnt, dass im Bereich der >Einführung von komplizierten Mechanismen (wie des Marinechronometers) ein wunderbarer Erfolg< zu verzeichnen war; und dies ist sicherlich nicht ohne erfahrene und seltene Meister möglich gewesen."
Dann nennt Chaykin die Ursachen für das Scheitern des Uhrmacherhandwerks in Russland zu Anfang des 20. Jahrhunderts, um dann einen Absatz weiter hinzuzufügen:
"Nur in der Herstellung von Marinechronometern blieb Russland von ausländischen Betrieben unabhängig. Die Uhrmacher erhielten Unterstützung vom Pulkowo-Observatorium und vom Marineministerium des Russischen Kaiserreichs."
Friedrich Hauth, Bernhard und Victor Pihl, Johan Wirèn und August und Alexander Ericsson waren die wichtigsten Chronometermacher im Observatorium Pulkowo bei St. Petersburg. Sie waren jedoch nicht unabhängig von ausländischen Betrieben sondern bezogen ihre Werke, die Gehäuse und die Zifferblätter zum größten Teil von Victor Kullberg in England.
Um der Leistung der Chronometermacher in Pulkowo gerecht zu werden, bedarf der Satz von Prof. Dittrich in seiner im Unter-Kapitel "Zarenzeit" zitierten Abhandlung über Johan Wirén einer Erklärung:
"... Daher auch die Orientierung auf die Kullberg´schen Chronometer-Rohwerke, da Victor Pihl Handelsagent von Kullberg für Russland war und Wirén während seiner Tätigkeit bei Victor Pihl in erster Linie für ihn diese Rohwerke finisierte und ebenso für sich selbst die wenigen Werke in gleicher Weise fertig stellte. ..."
Es gibt sehr unterschiedliche Definitionen von: Chronometer-Rohwerke.
Ich bin darauf in dem Buch: "Altmeppen/Dittrich: Das Deutsche Einheits-Chronometer" im Detail eingegangen.
Paul Stübner liefert in seinem Beitrag "Marine-Chronometer" hilfreiche Definitionen:
Stübner unterscheidet zwischen zwei unterschiedlichen Vollendungsstufen von Chronometer-Rohwerken und dem vollendeten Chronometer-Werk.
Demnach besteht der letzte Arbeitsschritt zwischen dem Rohwerk der zweiten Vollendungsstufe und dem vollendeten Chronometer darin,
- die Spiralfeder aufzusetzen,
- das Werk "fix und fertig" zu arbeiten und
- den Gang zu regulieren.
"Fix und fertig arbeiten" dürfte darin bestehen, den Eingriff der Räder-Zähne in die Triebe und das Höhenspiel von Rädern und Trieben sowie der Unruh zu prüfen.
Ich gehe davon aus, dass Kullberg Roh-Werke der Vollendungsstufe zwei und auch die Spiralfedern geliefert hat. Ob die Unruh, die Gangfeder, das Gangrad und die Spiralfeder montiert waren, darf angesichts des Transports von England nach St. Petersburg bezweifelt werden.
Im Ergebnis bleibt festzuhalten:
Kullberg hat alle Teile der Chronometer geliefert.
Aufgabe der russischen Chronometermacher war es, das präzise Zusammenspiel der vor-montierten und nicht-montierten Teile herzustellen, um aus den Einzelteilen ein einsatzfähiges Chronometer mit der für eine präzise Längengrad-Messung erforderlichen Ganggenauigkeit zu machen.
Damit unterscheiden sich die russischen Chronometermacher nicht von den meisten anderen, die Tony Mercer in seinem Buch: "Chronometer Makers of the World" aufzählt, denn auch die haben ihre Roh-Werke zum großen Teil bezogen.
Das Polytechnische Museum in Moskau hat eine große Sammlung russischer Uhren aus der Zarenzeit. Sie sind in dem Buch: "Timepieces by master craftsmen and manufactures oft he 18th - early 20th century Russia - of collection oft the Polytechnical Museum" veröffentlicht. Darin sind auch mehrere Chronometer aus Pulkowo abgebildet.
Welches der Kullberg-Werke in den Chronometern aus Pulkowo tickt, ist anhand der Daten aus "Chronometer Makers of the World" von Tony Mercer nachvollziehbar:
Kullberg hat seine Produktion von Roh-Werken der technischen Weiter-Entwicklung seiner Zeit angepasst und insgesamt acht verschiedene Basis-Kaliber für Chronometer gebaut: Er begann 1868 mit dem Kaliber "K 1" und endete mit dem von 1919 bis 1938 gebauten Kaliber "K 8".
Die Fotos von den Werken der "K 2" (Wirèn_34), "K 3" (Wirèn_59), "K 4" (Wirèn_73), "K 5" (Ericsson_189) und "K 6" (Ericsson_1467) geben dem Sammler Anhaltspunkte für die Zuordnung zu den Basis-Kalibern von Kullberg.
Kullberg hat keine "K 1" nach Russland geliefert. Aussagekräftige Fotos für "K 7" und "K 8", die nach Russland geliefert wurden, liegen mir nicht vor.
Beispiele für die Unterschiede sind:
- die Anordnung von Federhaus, Schnecke und der Kette, die bei den frühen Kullberg-Chronometern noch nicht gekreuzt verläuft,
- die Form der Federhaus-Brücke,
- die Anordnung der Massen und Regulierschrauben auf dem Unruh-Reif.
Die Basis-Kaliber sind dem Herstellungsjahr in England und den Serien-Nummern der Kullberg-Werke hinlänglich klar zuzuordnen. Lediglich für das Herstellungsjahr 1872 mit den Kullberg-Werksnummern 2259 bis 2631 unterscheidet Mercer nicht zwischen den beiden Basis-Kalibern "K 2" und "K 3".
Relevant ist das für die Kaliber-Zuordnung bei Phil und Wirèn - Ericsson hat erst 1878 mit dem "K 4" begonnen, Chronometer zu bauen.
Die Zuordnung der Werks-Nummern von Kullberg zu den Signierungen und Nummerierungen von Phil, Wirèn und Ericsson auf den Zifferblättern, die durch diese Signaturen zu russischen Chronometern wurden, ist mit einigen Unzulänglichkeiten auch möglich.
Mercer hatte Zugang zu allen Werks- und Verkaufsunterlagen von Kullberg. Er schreibt dazu:
"Details from Makers' work books are very scarce and only three have been found more or less intact – namely those of Kullberg, Usher&Cole and Mercer. Kullberg and Usher&Cole work books are the most detailed, given name and prices for the various specialists and outworkers. ...
Couriously enough Kullberg and Mercer each have one book missing, both at the end of the 19th Century, and only by estimation can some of the facts be obtained."
Und zwei Absätze weiter schreibt Mercer:
"Some Makers' instruments were exclusive to makers, and a good example of this is Ericsson, a man Swedish by birth who worked in St. Petersburg (Leningrad / Petrograd), to whom Kullberg sold over 800 2-day marine chronometers between 1878 and 1916."
Dasselbe gilt wohl auch für die mit "J. Wirèn – St. Petersburg" auf dem Zifferblatt signierten Werke von Kullberg, wie das "Wirèn 59" zeigt. (Abbildungen dazu in dem Unter-Kapitel "Zarenzeit"):
Mercer unterscheidet zwischen:
- "M" A Maker (manufacturer, finisher and springer)
- "m" maker (name on dial)
Er definiert es in einer Fußnote im Vorspann seines Buches:
"In the records and text a Maker is a craftsman or a company who manufactures and/or finishes and springs chronometers.
A maker is one who buys from a Maker, and than has his own name or the name of his company engraved on the dial."
- "M" Maker (Russen bei Mercer)
- "DRUZHININ; Ivan Nicolaevich"
- "ERICSSON, August"
- "GEIDE, Ivan"
- "HAUTH, Friedrich"
- "HOCKOBR, H."
- "KIROV"
- "KLEIN, Karl I."
- "KRASILNIKOV, Alexandr Vasilevich"
- "PIHL, Bernardt"
- "ROGIN, (Rogan) Andrey Filippavich"
- "SCHUBERT, Franz"
- "TOLSTOY, Dimitry Ivanovich"
- "VINTER, Osip Ivaniovich"
- "WIREN, Johan"
- "WITT, Adolf Vasilyvich"
Nach der Systematik von Mercer müsste es sich bei den von ihm genannten russischen Chronometermachern eher um "m" und nicht um "M" handeln
Bemerkenswert ist bei den wenigen Chronometern von Wirèn und Ericsson, von denen ich Bildmaterial habe, die Beschriftung auf den Zifferblättern:
"Ab", "Auf" und "St. Petersburg" sind in alt-deutscher Schreibweise.
Eine plausible Erklärung dafür habe ich nicht. Es könnte sein, dass diese Schreibweise auf Wilhelm von Struve und sein Sohn Otto von Struve zurückzuführen ist - zwei deutsche Experten, die als erste Direktoren des Astronomischen Observatoriums auf dem Pulkowo Berg entscheidenden Einfluss auf die Chronometrie und die Navigation im zaristischen Russland hatten.
Bernhardt Pihl / Victor Pihl
in der Werks-Systematik nach Tony Mercer
Zu den "Pihl-Chronometern" ist noch viel Forschungsarbeit zu leisten.
Bernhardt Pihl war Schüler von Edward John Dent. "From 14 Nov. 1847 clock and chronometer maker to the Main Astrnomical Observatory in Pulkovo and St. Petersburg agent fort he London clockmaker Dent." (Chenakal: "Watchmakers")
Bernhardt Pihl ist 1860 verstorben.
Das "B. PIHL No. 39" ist abgebildet in dem Buch: "Polytechnical Museum, Moscow: Timepieces by master craftsmen" Seite 82/83.
Aufgrund seiner Beziehungen zu Dent ist davon auszugehen, dass das (Roh-) Werk für dieses Pihl-Chronometer auch von Dent stammt.
Victor Pihl wurde nach dem Tod seines Bruders Bernhardt Chronometer-Meister am Observatorium in Pulkowa. Er übernahm die Handelsagenturen für Dent und Kullberg in St. Petersburg.
Nach den Daten von Mercer war "PIHL, Bernhardt ... Agent for E.J. Dent of London. Later he became Victor Kullberg's agent."
Und nach Tony Mercer hat Bernhardt Pihl in den Jahren 1870 und 1871 vier Rohwerke mit dem Basis-Kaliber "K 2" von Kullberg bezogen. Im Jahr 1873 hat Kullberg ein Werk mit dem Basis-Kaliber "K 3" geliefert, das jedoch keiner Pihl-Werknummer zugeordnet ist.
Hier unterliegt Mercer einem Irrtum. Der Agent von Kullberg war zu dieser Zeit nicht mehr der 1860 verstorbene Bernhardt Pihl sondern sein Bruder Victor Pihl. Und Victor Pihl, der bei Mercer nicht erwähnt wird, hat auch folgende Werke von Kullberg bezogen.
Kullberg: Basis-Kaliber "K2"
1870 > Kullberg-Werk-Nummern: 1854 bis 2038
63 / 1884 |
1871 > Kullberg-Werk-Nummern: 2049 bis 2231
66 / 2118 | 67 / 2139 | 68 / 2231 |
Kullberg: Basis-Kaliber "K3"
1873 > Kullberg-Werk-Nummern: 2638 bis 2882
xxx / 2758 |
Johan Wirèn
in der Werks-Systematik nach Tony Mercer
Nach diesen Daten hat Wirèn in den Jahren von 1870 bis 1884 drei unterschiedliche Basis-Kaliber von Kullberg bezogen: "K 2", K 3", K 4".
Mercer geht bei seiner Auflistung von den Kullberg-Daten aus. Er hat sie chronologisch und nummerisch geordnet. Diese Systematik behalte ich bei - nur gehe ich in nummerischer Reihenfolge von den Wirèn-Chronometern aus.
So kann durch die folgende Auflistung kann anhand der Wirèn-Nummern auf dem Zifferblatt leichter und schneller bestimmt werden, welches Kullberg-Werk und - mit Ausnahme des Jahres 1872 - welches Basis-Kaliber von Kullberg in dem jeweiligen Gehäusetopf tickt.
Kullberg: Basis-Kaliber "K1"
1868 > Kullberg-Werk-Nummern: 1539 bis 1573
1869 > Kullberg-Werk-Nummern: 1581 bis 1842
Aus diesen beiden Jahren sind mir keine Wirèn-Chronometer mit Kullberg-Werken bekannt.
Kullberg: Basis-Kaliber "K2"
1870 > Kullberg-Werk-Nummern: 1854 bis 2038
24 / 2038 |
1871 > Kullberg-Werk-Nummern: 2049 bis 2231
5 / 2052 | 23 / 2221 | 25 / 2061 | 27 / 2230 |
Kullberg: Basis-Kaliber "K2" / "K3"
Für das Jahr 1872 mit den Werk-Nummern: 2259 bis 2631 unterscheidet Mercer nicht zwischen den beiden Kalibern "K 2" und "K 3".
1872 > Kullberg-Werk-Nummern: 2259 bis 2631
28 / 2377 | 34 / 2476 | 35 / 2404 | 38 / 2405 | 39 / 2412 | 40 / 2512 | 49 / 2551 |
Das "Wirèn 34 / 2476" mit dem Basis-Kaliber "K2" zeige ich im Unter-Kapitel "Zarenzeit".
Kullberg: Basis-Kaliber "K3"
1873 > Kullberg-Werk-Nummern: 2638 bis 2882
37 / 2662 | 42 / 2699 | 43 / 2703 | 50 / 2782 | 51 / 2783 | 52 / 2750 | 53 / 2765 |
1874 > Kullberg-Werk-Nummern: 2938 bis 3099
57 / 3078 | 58 / 3079 | 60 / 3048 |
1875 > Kullberg-Werk-Nummern: 3124 bis 3409
55 / 3135 | 56 / 3138 | 59 / 3140 | 63 / 3403 |
Das "Wirèn 55 / 3135" mit dem Basis-Kaliber "K3" ist abgebildet in dem Buch: "Polytechnical Museum, Moscow: Timepieces by master craftsmen", Seite 85.
Die dort angegebene > "855" (on the dial) < ist offensichtlich ein Druckfehler. Es handelt sich bei diesem Chronometer um das "Wirèn 55".
Das "Wirèn 59 / 3140" mit dem Basis-Kaliber "K3" zeige ich im Unter-Kapitel "Zarenzeit".
Kullberg: Basis-Kaliber "K4"
1876 > Kullberg-Werk-Nummern: 3410 bis 3619
61 / 3440 | 62 / 3424 | 64 / 3432 | 65 / 3490 | 66 / 3522 | 67 / 3530 | 68 / 3538 |
69 / 3507 | 70 / 3524 | 71 / 3528 | 72 / 3526 | 73 / 3595 |
Das "Wirèn 73 / 3595" mit dem Basis-Kaliber "K4" ist abgebildet in dem Buch: "Polytechnical Museum, Moscow: Timepieces by master craftsmen", Seite 84. Ich zeige es in den Unter-Kapitel: "4.1. Zaristische Chronometrie"
Die in "Timepieces" angegebene > "3995" (on the movement and case) < ist offensichtlich ein Druckfehler. In diesem Chronometer tickt das "Kullberg 3595".
1877 > Kullberg-Werk-Nummern: 3620 bis 3830
77 / 3745 | 83 / 3744 | 84 / 3762 | 85 / 3807 | 86 / 3818 | 87 / 3766 | 88 / 3728 |
89 / 3730 | 93 / 3824 | 94 / 3825 | 95 / 3829 | 96 / 3830 | 99 / 3724 | 100 / 3775 |
101 / 3777 | 102 / 3822 | 103 / 3767 |
1878 > Kullberg-Werk-Nummern: 3832 bis 3981
82 / 3871 | 97 / 3848 | 98 / 3849 | 104 / 3842 | 105 / 3850 | 107 / 3840 | |
114 / 3833 | 115 / 3844 | 116 / 3875 | 117 / 3887 | 118 / 3889 | 119 / 3902 | |
120 / 3884 | 121 / 3941 | 122 / 3942 | 123 / 3958 | 124 / 3959 | 125 / 3843 | |
126 / 3898 | 127 / 3896 | 129 / 3978 | 130 / 3974 | 133 / 3971 | 134 / 3979 | |
135 / 3980 | 157 / 3966 | 164 / 3891 |
1879 > Kullberg-Werk-Nummern: 3989 bis 4049
128 / 3997 | 131 / 3990 | 136 / 4003 | 137 / 4023 | 138 / 4038 | 139 / 4005 | |
140 / 4007 | 141 / 4010 | 142 / 4011 | 143 / 4012 | 144 / 4016 | 149 / 4025 |
Das "Wirèn 138 / 4038" mit dem Basis-Kaliber "K4" ist abgebildet in dem Buch: "Polytechnical Museum, Moscow: Timepieces by master craftsmen", Seite 86.
1880 > Kullberg-Werk-Nummern: 4065 bis 4129
132 / 4091 | 150 / 4068 | 152 / 4126 |
1881 > Kullberg-Werk-Nummern: 4139 bis 4256
1882 > Kullberg-Werk-Nummern: 4265 bis 4391
Aus diesen beiden Jahren sind keine Wirèn-Chronometer mit Kullberg-Werken bekannt.
1883 > Kullberg-Werk-Nummern: 4409 bis 4535
160 / 4570 | 161 / 4510 | 162 / 4528 | 163 / 4534 |
1884 > Kullberg-Werk-Nummern: 4569 bis 4736
169 / 4570 | 170 / 4572 | 171 / 4592 | 172 / 4581 | 173 / 4611 | 174 / 4571 |
Nach der Auflistung von Tony Mercer endet die Chronometer-Produktion von Wirèn mit Werken von Kullberg mit der Serien-Nummer "174".
August Ericsson
in der Werks-Systematik nach Tony Mercer
Die Auflistung von Tony Mercer zu August Ericsson ist sehr umfangreich und hilfreich für eine Einordnung der Chronometer mit einem "Ericsson" auf dem Zifferblatt. Sie lässt aber einige Fragen offen. So schreibt Mercer zu "N" (Instrument Numbers): "All Kulberg, Ericson´s numbers in brackets".
Dann folgt chronologisch von 1878 bis 1916 die nummerische Auflistung der Werke, die Kullberg an Ericsson geliefert hat, mit den Ericsson-Nummern in Klammern dahinter.
Diese Systematik wird allerdings nicht stringent eingehalten. So hat Mercer beispielsweise
- einige Ericsson-Nummern mehrfach aufgeführt und unterschiedlichen Kullberg-Nummern zugeordnet,
- einigen Kullberg-Nummern keine Ericsson-Nummer zugeordnet und
- für die Jahre 1905 bis 1911 und für 1916 nur Ericsson-Nummern ohne einen Bezug zu Kullberg benannt. Selbiges gilt für einzelne Daten der Jahre 1912 bis 1915.
Das "A. Ericsson St. Petersburg 1467" ist ein Beispiel dafür (Abbildungen dazu zeige ich in dem Unter-Kapitel "Zarenzeit").
Bei Mercer kann man nachlesen, dass dieses Chronometer 1910 gebaut wurde. Damit hat es das Kullberg-Kaliber "K 6", das von 1896 bis 1910 hergestellt wurde. Bei Mercer ist ferner zu lesen, dass Kullberg in den Jahren 1904 bis 1910 genau eintausend Rohwerke hergestellt hat, nämlich die Werks-Nummern 7477 bis 8476.
Man muss aber das Werk aus dem Gehäusetopf nehmen und das Zifferblatt abbauen, um festzustellen, dass das Werk, das Zifferblatt und das Gehäuse die Kullberg-Nummer 8309 tragen. Das lässt den Schluss zu, dass Kullberg das komplette Werk im Gehäuse an Ericsson geliefert hat.
Nach den Daten aus Tony Mercer: "Chronometer Makers oft he World" hat Ericsson in den Jahren von 1878 bis 1916 vier unterschiedliche Basis-Kaliber von Kullberg bezogen: "K 4", K 5", K 6", "K 7".
Durch die folgende Systematik kann anhand der Ericsson-Nummern auf dem Zifferblatt bestimmt werden, welches Basis-Kaliber von Kullberg in dem Gehäusetopf tickt und wann Ericsson welches Chronometer von Kullberg bezogen hat.
Kullberg: Basis-Kaliber: "K1" / "K 2" / "K 3"
Es gibt keine Ericsson-Chronometer mit den Kullberg-Kalibern "K 1", "K 2", "K 3".
Kullberg: Basis-Kaliber "K4"
1878 > Kullberg-Werk-Nummern: 3832 bis 3981
3 / 3890 | 5 / 3832 | 6 / 3935 | xxx / 3837 |
Aus den Jahren 1879 bis 1883 sind keine Ericsson-Chronometer mit Kullberg-Werken bekannt.
1884 > Kullberg-Werk-Nummern: 4569 bis 4736
18 / 4648 | 19 / 4649 | 20 / 4650 | 21 / 4659 | 22 / 4676 | 23 / 4690 | xxx/ 4965 |
1885 -1886 > Kullberg-Werk-Nummern: 4741 bis 4905
Mercer hat für die beiden Jahre 1885 und 1886 keine getrennten Werknummern vorgelegt.
1885
34 / 4809 | 35 / 4811 | 36 / 4826 | 41 / 4830 | 42 / 4895 | xxx/ 4896 |
1886
Aus dem Jahre 1886 sind keine Ericsson-Chronometer mit Kullberg-Werken bekannt.
1887 > Kullberg-Werk-Nummern: 4915 bis 4958
45 / 4949 | 46 / 4951 |
1888 > Kullberg-Werk-Nummern: 4966 bis 5030
44 / 4991 |
Kullberg: Basis-Kaliber "K5"
1889 > Kullberg-Werk-Nummern: 5049 bis 5136
50 / 5063 | 51 / 5064 |
1890 > Kullberg-Werk-Nummern: 5145 bis 5269
Aus dem Jahre 1890 sind keine Ericsson-Chronometer mit Kullberg-Werken bekannt.
1891 > Kullberg-Werk-Nummern: 5280 bis 5358
63 / 5305 | 94 / 5357 | 95 / 5352 | 96 / 5321 | 97 / 5356 | 110/ 5329 | xxx / 5358 |
1892 > Kullberg-Werk-Nummern: 5374 bis 5438
81 / 5305 | 86 / 5357 | 87 / 5352 | 88 / 5321 | 89 / 5356 | 90/ 5329 | |
91 / 5358 | 92 / 5305 | 99 / 5357 | 100 / 5352 | 101 / 5321 | 111 / 5356 | |
xxx / 5374 |
1893 > Kullberg-Werk-Nummern: 5443 bis 5554
82 / 5449 | 83 / 5450 |
1894 > Kullberg-Werk-Nummern: 5571 bis 6155
114 / 5580 | 115 / 5581 | 135 / 6051 | 136 / 6027 | 137 / 6085 | 138 / 5589 |
138 / 6091 | 139 / 5598 | 139 / 6121 | 140 / 6001 | 140 / 6122 | 141 / 6029 |
141 / 6123 | 142 / 6028 | 143 / 5584 | 144 / 6003 | 145 / 6025 | 146 / 6089 |
147 / 6092 | 148 / 6117 | 149 / 6101 | 150 / 5595 | 150 / 6153 | 151 / 6083 |
152 / 5596 | 153 / 6145 | 154 / 6082 | 155 / 6113 | 158 / 6131 | 159 / 6104 |
159 / 6152 | 160 / 6127 | 166 / 6150 | 170 / 6107 | 171 / 6120 | |
xxx / 5571 | xxx / 6024 | xxx / 6050 | xxx / 6103 | xxx / 6112 | xxx / 6114 |
xxx / 6116 |
Mercer hat die Ericsson-Nummern 138, 139, 140,141, 150, 159 doppelt aber unterschiedlichen Kullberg-Nummern zugeordnet
Er hat die Ericsson-Nummer 158 im Jahr 1895 noch einmal aber einer anderen Kullberg-Nummern zugeordnet (s.: 1895).
1895 > Kullberg-Werk-Nummern: 6164 bis 6239
156 / 6217 | 158 / 6167 | 163 / 6173 | 164 / 6172 | 165 / 6170 | 167 / 6169 |
168 / 6179 | 169 / 6181 | 172 / 6182 | 173 / 6209 | 191 / 6237 | 193 / 6229 |
196 / 6233 | 207 / 6234 | 212 / 6239 | 280 / 6214 | 283 / 6215 | 385 / 6219 |
386 / 6220 | 2226/6213 | ||||
xxx / 6178 | xxx / 6185 | xxx / 6189 | xxx / 6216 | xxx / 6218 | xxx / 6222 |
xxx / 6223 | xxx / 6225 | xxx / 6226 | xxx / 6227 | xxx / 6228 | xxx / 6232 |
xxx / 6238 |
Mercer hat die Ericsson-Nummer 158 im Jahr 1894 schon einmal aber einer anderen Kullberg-Nummern zugeordnet (s.: 1894).
Er hat die Kullberg-Nummer 6313 einer Ericsson-Nummer 2226 zugeordnet. Das ergibt keinen Sinn und ist offensichtlich ein Druckfehler.
Das "Ericsson 169 / 6181" mit dem Basis-Kaliber "K5" ist abgebildet in dem Buch: "Polytechnical Museum, Moscow: Timepieces by master craftsmen", Seite 87.
Das bei Mercer nicht zugeordnete "Kullberg 6232" mit dem Basis-Kaliber "K5" gehört zum "Ericsson 189". Dieses Chronometer zeige ich in im Unter-Kapitel "Zarenzeit".
Kullberg: Basis-Kaliber "K6"
1896 > Kullberg-Werk-Nummern: 6248 bis 6364
192 / 6248 | 194 / 6251 | 200 / 6268 | 208 / 6250 | 213 / 6339 | 215 / 6338 |
216 / 6257 | 217 / 6259 | 218 / 6270 | 219 / 6264 | 220 / 6262 | 221 / 6263 |
222 / 6258 | 223 / 6301 | 224 / 6266 | 225 / 6275 | 226 / 6314 | 228 / 6283 |
229 / 6309 | 230 / 6278 | 232 / 6323 | 233 / 6342 | 235 / 6346 | 236 / 6355 |
237 / 6277 | 238 / 6344 | 239 / 6354 | 240 / 6324 | 243 / 6341 | 246 / 6358 |
247 / 6349 | 248 / 6350 | 249 / 6353 | 250 / 6359 | 252 / 6361 | 253 / 6362 |
254 / 6363 | 281 / 6274 | 282 / 6348 | 641 / 6327 | 211 / 6255 | |
xxx / 6249 | xxx / 6252 | xxx / 6265 | xxx / 6269 | xxx / 6329 | xxx / 6345 |
xxx / 6347 | xxx / 6360 |
1897 > Kullberg-Werk-Nummern: 6365 bis 6614
234 / 6365 | 255 / 6370 | 256 / 6372 | 257 / 6373 | 258 / 6375 | 259 / 6379 |
260 / 6484 | 261 / 6385 | 262 / 6386 | 263 / 6396 | 266 / 6371 | 267 / 6377 |
269 / 6374 | 270 / 6397 | 272 / 6421 | 393 / 6492 | 394 / 6398 | 410 / 6443 |
411 / 6454 | 413 / 6489 | 414 / 6491 | 415 / 6478 | 416 / 6447 | 417 / 6448 |
418 / 6449 | 419 / 6477 | 421 / 6501 | 422 / 6502 | 423 / 6503 | 426 / 6504 |
427 / 6508 | 428 / 6513 | 429 / 6450 | 438 / 6527 | 439 / 6528 | 440 / 6533 |
467 / 6559 | 468 / 6557 | 469 / 6556 | 508 / 6532 | 429 / 6507 | |
xxx / 6369 | xxx / 6376 | xxx / 6380 | xxx / 6381 | xxx / 6383 | xxx / 6388 |
xxx / 6395 | xxx / 6399 | xxx / 6404 | xxx / 6415 | xxx / 6422 | xxx / 6423 |
xxx / 6424 | xxx / 6430 | xxx / 6434 | xxx / 6455 | xxx / 6475 | xxx / 6488 |
xxx / 6490 | xxx / 6506 | xxx / 6509 | xxx / 6510 | xxx / 6511 | xxx / 6514 |
xxx / 6516 | xxx / 6526 | xxx / 6571 | xxx / 6576 | xxx / 6578 | xxx / 6580 |
xxx / 6582 | xxx / 6604 | xxx / 6608 |
Mercer hat die Ericsson-Nummer 429 doppelt aber unterschiedlichen Kullberg-Nummern zugeordnet
1898 > Kullberg-Werk-Nummern: 6615 bis 6716
446 / 6625 | 501 / 6666 | 507 / 6667 | 509 / 6675 | 510 / 6680 | 519 / 6684 |
521 / 6697 | 522 / 6704 | 541 / 6701 | 542 / 6703 | 562 / 6702 | 676 / 6714 |
xxx / 6651 | xxx / 6652 | xxx / 6663 | xxx / 6665 | xxx / 6668 | xxx / 6678 |
xxx / 6681 | xxx / 6682 | xxx / 6683 | xxx / 6694 | xxx / 6705 | xxx / 6706 |
1899 > Kullberg-Werk-Nummern: 6763 bis 6944
479 / 6905 | 499 / 6788 | 531 / 6777 | 532 / 6782 | 535 / 6779 | 536 / 6780 |
537 / 6783 | 538 / 6785 | 538 / 6799 | 538 / 6800 | 539 / 6797 | 540 / 6787 |
540 / 6849 | 544 / 6786 | 545 / 6790 | 549 / 6768 | 554 / 6765 | 555 / 6772 |
556 / 6775 | 557 / 6902 | 560 / 6789 | 660 / 6924 | 661 / 6923 | 662 / 6870 |
663 / 6857 | 667 / 6852 | 668 / 6872 | 668 / 6927 | 669 / 6859 | 670 / 6855 |
671 / 6869 | 672 / 6877 | 673 / 6878 | 674 / 6884 | 675 / 6885 | 677 / 6865 |
678 / 6883 | 680 / 6921 | 681 / 6933 | 682 / 6858 | 683 / 6920 | 684 / 6882 |
685 / 6851 | 686 / 6909 | 689 / 6930 | 690 / 6937 | 691 / 6938 | 692 / 6943 |
699 / 6876 | 701 / 6856 | 702 / 6941 | 706 / 6944 | 707 / 6925 | 708 / 6939 |
710 / 6940 | 712 / 6867 | 713 / 6866 | 741 / 6903 | 742 / 6936 | 746 / 6848 |
843 / 6807 | |||||
xxx / 6763 | xxx / 6764 | xxx / 6766 | xxx / 6769 | xxx / 6771 | xxx / 6773 |
xxx / 6801 | xxx / 6802 | xxx / 6850 | xxx / 6854 | xxx / 6912 | xxx / 6942 |
Mercer hat die Ericsson-Nummer 538 drei Mal und die Nummern 540 sowie 668 doppelt aber unterschiedlichen Kullberg-Nummern zugeordnet.
1900 > Kullberg-Werk-Nummern: 6945 bis 7105
693 / 6945 | 694 / 6947 | 695 / 6949 | 696 / 6950 | 697 / 6952 | 698 / 6971 |
700 / 6999 | 703 / 6980 | 704 / 6961 | 705 / 6948 | 705 / 6989 | 707 / 6992 |
707 / 7032 | 709 / 6994 | 791 / 7001 | 792 / 7014 | 793 / 7017 | 794 / 7020 |
795 / 7022 | 796 / 7027 | 797 / 7029 | 798 / 7042 | 799 / 7052 | 800 / 7057 |
801 / 7079 | 802 / 7003 | 803 / 7087 | 804 / 7088 | 806 / 7061 | 808 / 7004 |
809 / 7086 | 810 / 7096 | 818 / 7093 | 819 / 7055 | 830 / 6997 | |
xxx / 7002 | xxx / 7005 | xxx / 7007 | xxx / 7023 | xxx / 7026 | xxx / 7031 |
Mercer hat die Ericsson-Nummern 705, 707 doppelt aber unterschiedlichen Kullberg-Nummern zugeordnet.
1901 > Kullberg-Werk-Nummern: 7111 bis 7263
805 / 7116 | 811 / 7176 | 812 / 8216 | 813 / 7218 | 814 / 7225 | 815 / 7251 |
816 / 7192 | 817 / 7170 | 820 / 7115 | 821 / 7217 | 822 / 7246 | 823 / 7252 |
829 / 7187 | 910 / 7245 | 919 / 7247 | 935 / 7253 | ||
xxx / 7117 | xxx / 7118 | xxx / 7166 | xxx / 7167 | xxx / 7175 | xxx / 7189 |
xxx / 7226 | xxx / 7249 | xxx / 7254 | xxx / 7255 | xxx / 7256 | xxx / 7257 |
Mercer ordnet die Kullberg-Nummer "8216" der Ericsson-Nummer "812" zu. Hier handelt es sich offensichtlich um einen Druckfehler. Es muss wohl Kullberg "7216" sein.
1902 > Kullberg-Werk-Nummern: 7265 bis 7413
824 / 7297 | 825 / 7316 | 826 / 7332 | 827 / 7284 | 872 / 7327 | 897 / 7325 |
898 / 7336 | 899 / 7366 | 900 / 7370 | 901 / 7374 | 902 / 7381 | 903 / 7385 |
904 / 7367 | 905 / 7379 | 906 / 7384 | 909 / 7315 | 911 / 7286 | 912 / 7331 |
913 / 7287 | 914 / 7314 | 915 / 7295 | 916 / 7294 | 917 / 7333 | 918 / 7281 |
920 / 7289 | 921 / 7365 | 922 / 7296 | 923 / 7285 | 924 / 7324 | 925 / 7372 |
926 / 7283 | 927 / 7404 | 928 / 7403 | 936 / 7283 | 937 / 7326 | 940 / 7368 |
941 / 7369 | 946 / 7382 | 967 / 7268 | 1101 / 7402 | ||
xxx / 7265 | xxx / 7266 | xxx / 7267 | xxx / 7269 | xxx / 7270 | xxx / 7288 |
xxx / 7291 | xxx / 7306 | xxx / 7317 | xxx / 7318 | xxx / 7322 | xxx / 7328 |
xxx / 7330 | xxx / 7334 |
1903 > Kullberg-Werk-Nummern: 7416 bis 7476
938 / 7297 | 939 / 7316 | 943 / 7421 | 943 / 7284 | 944 / 7426 | 945 / 7434 |
947 / 7424 | 948 / 7431 | 949 / 7446 | 950 / 7447 | 951 / 7437 | 952 / 7439 |
953 / 7441 | 954 / 7444 | 955 / 7445 | 956 / 7452 | 957 / 7453 | 958 / 7454 |
959 / 7463 | 960 / 7467 | 962 / 7440 | 964 / 7466 | ||
1013 / 7470 | 1014 / 7472 | 1015 / 7476 | |||
xxx / 7465 | xxx / 7468 | xxx / 7469 | xxx / 7471 | xxx / 7475 |
Die Ericsson-Nummern 1013, 1014, 1015 wurden zwei Jahre später, im Jahr 1905, noch einmal vergeben worden – dann allerdings ohne eine zugehörige Kullberg-Nummer zu benennen.
Das "Ericsson 1014 / 7472" mit dem Basis-Kaliber "K6" ist abgebildet in dem Buch: "Polytechnical Museum, Moscow: Timepieces by master craftsmen", Seite 88.
Für die Jahre 1904 bis 1910 liefert Mercer keine jährliche Aufschlüsselung der Kullberg-Werk-Nummern. Er nennt sie nur summarisch: 7477 bis 8476. Das sind genau 1.000 Werke in sieben Jahren.
Im Jahr 1904 hat Ericsson nach den Unterlagen von Mercer keine Werke von Kullberg bezogen.
1905 beginnt der Bruch in der Systematik der Daten von Mercer. Er nennt nur noch die Ericsson-Nummern, ohne sie den Kullberg-Nummern zuzuordnen.
1905
1013 | 1014 | 1015 | 1016 | 1017 | 1051 | 1052 | 1053 | 1054 | 1055 |
1056 | 1057 | 1058 | 1059 | 1060 | 1061 | 1062 | 1067 | 1068 | 1069 |
1070 | 1102 | 1103 | 1107 | 1108 | 1109 | 1110 | 1111 | 1114 | 1115 |
1116 | 1117 | 1226 | 1227 | 1228 | 1229 | 1230 | 1231 | 6110 |
Die "6110" passt nicht in das System. Für eine Ericsson-Nummer ist sie viel zu hoch, denn bei ihm ist die höchste bekannte Nummer "1629" aus dem Jahr 1916. Als Kullberg-Nummer ist die 6110 eine Serien-Nummer aus dem Jahr 1894.
Nach Mercer sind die Ericsson-Nummern 1013, 1014, 1015 schon einmal im Jahr 1903 vergeben worden - damals mit Zuordnung zu Kullberg-Nummern.
1906
141 | 1112 | 1113 | 1114 | 1115 | 1116 | 1117 | 1118 | 1119 | 1120 |
1121 | 1122 | 1125 | 1129 | 1130 | 1131 | 1132 | 1133 | 1134 | 1135 |
1136 | 1140 | 1224 | 1225 | 1296 | 1297 | 1298 | 1299 | 1114 | 1115 |
Die "141" passt nicht in das System. Sie wurde 1894 bereits zwei Mal mit unterschiedlichen Kullberg-Nummern vergeben. Hier handelt es sich offensichtlich um einen Druckfehler. Es muss wohl die Ericsson-Nummer "1141" sein.
1907
1302 | 1303 | 1305 | 1306 | 1307 | 1308 | 1309 | 1310 | 1311 | 1312 |
1313 | 1314 | 1315 | 1316 | 1317 | 1318 | 1319 | 1320 | 1321 | 1322 |
1323 | 1324 | 1325 | 1326 | 1327 | 1328 | 1329 | 1330 | 1331 | 1332 |
1333 | 1334 | 1335 | 1336 | 1337 | 1338 | 1339 | 1340 | 1341 | 1342 |
1343 | 1344 | 1345 | 1346 | 1347 | 1387 | 1388 | 1389 | 1390 | 1391 |
1392 | 1393 | 1394 |
1908
1395 | 1396 | 1397 | 1398 | 1399 | 1400 | 1401 | 1402 | 1403 | 1404 |
1405 | 1406 | 1407 | 1408 | 1409 | 1410 | 1411 | 1412 | 1413 | 1414 |
1428 | 1429 | 1430 | 1431 |
In dem bei Mercer nicht zugeordneten "Ericsson 1431" tickt das "Kullberg 8081" mit dem Basis-Kaliber "K6"
Dieses Chronometer zeige ich in im Unter-Kapitel "Zarenzeit".
1909
1432 | 1433 | 1434 | 1435 | 1436 | 1437 | 1438 | 1439 | 1440 | 1441 |
1442 | 1443 | 1444 | 1445 | 1446 | 1447 | 1448 | 1449 | 1450 | 1451 |
1910
1452 | 1454 | 1455 | 1456 | 1457 | 1458 | 1459 | 1460 | 1461 | 1462 |
1463 | 1464 | 1465 | 1466 | 1467 | 1468 | 1471 | 1472 |
In dem bei Mercer nicht zugeordneten "Ericsson 1467" tickt das "Kullberg 8308" mit dem Basis-Kaliber "K6". Dieses Chronometer zeige ich in im Unter-Kapitel "Zarenzeit".
Kullberg: Basis-Kaliber "K7"
1911 > Kullberg-Werk-Nummern: 8477 bis 8493
1475 | 1476 | 1477 | 1478 | 1479 | 1458 | 1480 | 1481 | 1482 | 1483 |
1484 | 1485 | 1486 | 1487 | 1488 | 1489 |
Für die Jahre 1912 und 1913 stellt Mercer wieder viele Kullberg-Nummern ihren Ericsson-Nummern gegenüber.
1912 > Kullberg-Werk-Nummern: 8498 bis 8614
1534 / 8510 | 1535 / 8511 | 1536 / 8512 | 1553 / 8561 | 1554 / 8566 | |||||
1555 / 8568 | 1556 / 8571 | 1557 / 8587 | 1558 / 8564 | 1559 / 8592 | |||||
1568 / 8578 | 1569 / 8610 | 1575 / 8577 | |||||||
1490 | 1526 | 1530 | 1537 | 1538 | 1539 | 1540 | 1541 | 1482 | 1483 |
1913 > Kullberg-Werk-Nummern: 8616 bis 8765
1560 / 8656 | 1561 / 8691 | 1562 / 8686 | 1563 / 8722 | 1571 / 8657 | |||||
1572 / 8658 | 1573 / 8659 | 1574 / 8666 | 1576 / 8665 | 1587 / 8689 | |||||
1588 / 8762 | 1589 / 8763 | 1617 / 8749 | 1618 / 8750 | ||||||
1553 | 1554 | 1555 | 1556 | 1557 | 1558 | 1559 | 1560 | 1569 | 1570 |
1571 | 1572 | 1573 | 1574 | 1576 | |||||
xxx / 8764 | xxx / 8765 |
1914 > Kullberg-Werk-Nummern: 8769 bis 8921
1623 / 8776 | |||||||||
1561 | 1562 | 1563 | 1588 | 1589 | 1617 | 1618 | 1619 | 1623 | |
xxx / 8775 | xxx / 8776 | xxx / 8777 | xxx / 8864 | xxx / 8866 |
Mercer hat die Ericsson-Nummern 1561, 1562, 1563, 1588, 1589, 1617, 1618 bereits für 1913 mit den zugehörigen Kullberg-Nummern aufgelistet.
1915 > Kullberg-Werk-Nummern: 8922 bis 9067
1615 | 1616 | 1625 | 1626 | ||
xxx / 8946 | xxx / 8957 | xxx / 8958 | xxx / 8959 | xxx / 8960 | xxx / 8961 |
xxx / 8963 | xxx / 8966 | xxx / 8971 | xxx / 8975 | xxx / 8988 | xxx / 9036 |
1916 > Kullberg-Werk-Nummern: 9074 bis 9200
1590 | 1591 | 1592 | 1593 | 1594 | 1595 | 1596 | 1597 | 1627 | 1628 |
1629 |
Nach der Auflistung von Tony Mercer endet die Chronometer-Produktion von Ericsson mit Werken von Kullberg mit der Serien-Nummer "1629".
"ARCOS Ltd.", "RUSSIAN FLEET" und "USSR"
in der Werks-Systematik nach Tony Mercer
Mercer nennt in seinem "Chronometer Makers of the World" neben Chronometer-Macher "M" / "m", die in Russland und für Russland gearbeitet haben, auch Wissenschaftler "S" und Endverbraucher, die er mit "U" kennzeichnet.
Den unten genannten "U" ordnet Mercer konkrete Chronometer zu.
- "S" Scientist
- "Lomonsov; Mikhail Vasilevich"
- "U" End user (e.g. Shipowner, Laboratory, Government Department etc.)
- "ARCOS Ltd."
- "RUSSIAN FLEET"
- "USSR"
"ARCOS Ltd."
in der Werks-Systematik nach Tony Mercer
"ARCOS Ltd. (U) Sowjet House, 49 Moorgate, EC (Postbezirk London), 1927, and 31-35 Wilson St, EC, 1930.
Exported to Russia. They were the Sowjet buying commission." (Mercer)
Mercer-Werke
1926 > Mercer-Werk-Nummern:
12941 | 12983 | 13142 |
1927 > Mercer-Werk-Nummern:
13022 | 13096 | 13128 | 13134 | 13034 | 13166 | 13176 |
1928 > Mercer-Werk-Nummern:
13262 | 13307 | 13356 | 13357 | 13358 | 13362 | 13389 |
1933 > Mercer-Werk-Nummern:
14229 |
Kullberg: Basis-Kaliber "K8"
1929 > Kullberg-Werk-Nummern:
9713 |
1930 > Kullberg-Werk-Nummern:
9775 | 9786 |
1931 > Kullberg-Werk-Nummern:
9834 | 9835 | 9837 |
1935 > Kullberg-Werk-Nummern:
9932 | 9933 | 9934 | 9935 | 9936 | 9937 | 9938 |
"RUSSIAN FLEET"
in der Werks-Systematik nach Tony Mercer
Zur Zarenzeit hat die Admiralität in St. Petersburg auch direkt von Kullberg Marine-Chronometer für die Russische Flotte bezogen.
Kullberg: Basis-Kaliber "K5"
1894 > Kullberg-Werk-Nummern:
6020 | 6060 | 6144 |
Kullberg: Basis-Kaliber "K6"
1896 > Kullberg-Werk-Nummern >> 8-Tage-Chronometer
6290 |
1897 > Kullberg-Werk-Nummern
6406 |
1900 > Kullberg-Werk-Nummern >> 8-Tage-Chronometer
7062 |
"USSR"
in der Werks-Systematik nach Tony Mercer
Zur Zarenzeit und auch in den Anfangsjahren der Sowjetunion hat Kullberg weitere Marine-Chronometer direkt für die Russische Flotte geliefert.
Kullberg: Basis-Kaliber "K2"
1871 > Kullberg-Werk-Nummern >> 8-Tage-Chronometer
2133 |
Kullberg: Basis-Kaliber "K8"
1920 > Kullberg-Werk-Nummern
9573 |
1921 > Kullberg-Werk-Nummern:
9592 | 9602 | 9640 |
1922 > Kullberg-Werk-Nummern:
9652 | 9653 |